Amazon und all seine Tentakeln

Amazon, das Mega-Riesen-Unternehmen ist mehr denn je im Gespräch. Kein Tag vergeht ohne eine wichtige Meldungen oder Neuerungen über das amerikanische Unternehmen. Es verfolgt einen regelrecht auf Schritt und Tritt im Netz und demnächst auch im Reallife. Auch wenn man nicht dort seine Weihnachtsgeschenke einkauft (noch nicht), wird man überflutet und mitgerissen von Amazon mit seinen Tentakeln.

Angefangen mit hunderten von Posts im Netz über die groß umworbenen Specialdays, wie CybermondayBlackfriday, Angebot des Tages ab 6 Uhr morgens, den Infos über Primamazon echoedeals und Blitzangeboten nur für Primemitglieder  oder die es schnellstens werden sollen, dem seit dieser Woche gestartetem Prime-Musik Unlimited (für Primemitglieder vergünstigt natürlich) neben der noch verfügbaren und kostenlosen Funktion Prime Music bis zur Lebensmittelbox namens Amazon Pantry mit haushaltsüblichen Produkten für Primemitgliedern, weiter zu den zahlreichen, abertausenden Partnerlinks in Youtube-Videos etc., damit nicht nur der Youtuber sein sauer verdientes Honorar bekommt, was auch gerechtfertigt ist, und noch weiter: der seit August 2016 erhältliche Amazon Dashbutton, vor dem deutsche Verbraucherschützer warnen. Und wer weiß, was dem Amazon Echo und Echo Dot mit seiner sprechenden Alexa früher oder später nachgesagt wird. Beide Boxen kann man im Moment nur nach direkter Einladung von Amazon kaufen, die  auf jeden Fall eintrudeln wird. Das sind bei Weitem noch nicht alle Tentakeln, es gibt noch mehr.

Amazon breitet sich weiter aus

Diese Woche startete das Unternehmen seine neue Plattform Amazon Business für reine B2B Kunden, wobei es hier noch deutlich hackt. Bin schon gespannt, wie diese Plattform von den Händlern angenommen wird. Denke jedoch, wer nicht dabei ist, dem fehlt ein riesen Stück vom Umsatz. Jedoch muss der Händler nicht nur B2B verkaufen, sondern auch B2C. So, so..

Amazon reicht die bisher errungene Verbreitung im Netz bei weitem noch nicht aus. In Seattle eröffnete diese Woche testweise ein Lebensmittelladen, vorerst für Amazon-Mitarbeiter: Amazon Go – ein kassenloses Geschäft zum Wohlfühlen und einkaufen ohne Stress? Mittels Amazon Go App betritt man den Laden, kauft seine gewünschte Ware ein und kann ohne lange Warteschlangen den Laden verlassen. Funktioniert ganz einfach: Beim Betreten des Ladens zeigt man den generiert und gespeicherten QR-Key über die Amazon-Go-App. Während des Einkaufs wird die Ware über die App automatisch gescannt und beim Verlassen dem Amazon-Konto belastet. Geniale Idee! Ich mag es selbst nicht, lange Wartezeiten und dann zuerst die Ware auf das Förderband und dann wieder zurück in den Einkaufswagen legen. Gerade bei einem Großeinkauf für fünf Personen. Lange haben wir darauf gewartet. 😉 Welche Big Datas hier über die virtuelle Kasse wieder gezogen werden, mag sich jeder selbst ausmalen!

Intressanter Artikel über amazon go im Vergleich zu bereits existierenden Self-Scanning-Szenarien, die es auch schon länger bei uns in Deutschland gibt.

Ob sich diese Shops verbreiten werden sei dahin gestellt. Letztes Jahr eröffnete Amazon bereits einen Buchladen, weitere folgten und es sind mehr in Planung.
Aktuelle Seite von amazon books Stores in den USA

 

Lebensmittel frisch von Amazon – am gleichen Tag geliefert?

Ein weiteres Projekt von Amazon ist das Angebot Amazon Fresh, dem Lebensmittel-Lieferdienst, der bisher in den USA und in England gestartet ist. Ob es der Lieferdienst nach Deutschland schafft ist noch ungewiss, soll aber 2017 kommen. Was aber inzwischen in unserer Region ankam, ist der Versand und der Erhalt der Ware noch am selben Tag der Bestellung, auch Samstags. Same-Day-Delivery nennt sich diese weitere Amazon-Tentakel, das Amazon in Zukunft mit einem eigenen Zustelldienst stemmen möchte. PrimeNow ist ebenso ein Schnelllieferservice. Innerhalb 1-2 Stunden ist die Ware nach dem Bestellen beim Kunden. In großen Metropolen bereits im Gange und auch in Deutschland in Berlin und München. In Hamburg gab es Widerstand, wegen der Angst vor zu hohem Verkehrsaufkommen.

Und ja, ich hab hier im Artikel ebenso Partner-Links zu Amazon gesetzt. Klickt also fleißig, wenn Euch die Artikelreihe gefallen hat. 😉 Thx.

Und ja, Amazon Echo würde ich gerne ausprobieren.

Lesenswert:

Amazon Prime Vorteile und Amazon Services im Überblick

 

Update:

Inzwischen habe ich Alexa Amazon Echo im Hause und ausgiebig getestet. Ein Bericht findet Ihr auf meinem neuen Technik-Blog Nerdweibweb.de

Amazon Prime Vorteile und Amazon Service im Überblick

amazon-prime-logoVorteile – Amazon Primemitgliedschaft:

  • Premiumversand – schnell und kostenlos am nächsten Tag erhalten, incl. gratis Same-Day Lieferung (nicht in allen Gebieten verfügbar, ich wohne fast direkt neben einem Amazon-Lager und bekomme leider diesen Dienst nicht angeboten)
  • PrimeNow – Lieferung innerhalb 1-2 Stunden in ausgesuchten Städten, wie Hamburg, Berlin und München.
  • Prime Video – unbegrenztes Streaming von Filmen und Serien
  • Prime Music – 2 Millionen Songs kostenlos streamen auf verschiedenen Geräte
  • Neu: Twitch Prime – kostenlose Videospielinhalte pro Monat auf einer sozialen Video Plattform
  • Prime Photos – Für Fotos unbegrenzter Speicherplatz
  • Kindle-Leihbücherei – pro Monat ein Kindle eBook kostenlos ausleihen ohne Rückgabefrist, nur für Kindle
  • Neu: Amazon Music Unlimited – 40 mio. Songs streamen, als PrimeKunde 2 EUR pro Monat sparen
  • Amazonbuy vip – Shoppingclub für früheres Einkaufen bei Verkaufsaktionen im Bereich Mode.

 

amazon-logoAmazon Vorteile auch ohne Primemitgliedschaft:

  • Amazon Fashion – Bekleidung namhafter Hersteller zu Toppreisen
    Neu: Eigenmarke von Amazon: Herrenhemden „Buttoned Down“
  • Amazon Pantry – Haushaltsartikel, Getränke, Süßigkeiten, Kosmetik und Drogerieprodukte, Babybedarf, Haustierprodukte, Büroartikel usw. kostenlos geliefert ab 29 EUR Bestellwert.
  • Amazon Launchpad – Kickstarterprodukte, von angesagten Start-Ups einzigartige Produkte entdecken und bestellen
  • Amazon Smile – mit jedem Kauf 0,5 % einen Verein unterstützen.
  • Amazon LOVEFiLM – DVDs und Blu-rays ausleihen (Verleih-Mitgliedschaft nötig)
  • Amazon Drive – digitale Inhalte speichern. Unlimitited Storage 70 EUR/Jahr. Für Primekunden kostenlos für alle Fotos und 5 GB für Videos und Dateien.
  • Amazon FireTV Stick – Serienepisoden und Filme von Amazon Video, Netflix, ZDF Mediathek. Daneben auch Spiele, Musik und Apps. Ohne Kabel, Satelliten oder DVB-T. Was jedoch auch über die PS4 von Sony ebenso klappt.
  • Amazon Fresh – Lieferung von frischen Lebensmitteln. Bisher nur in USA oder England.
  • Audible – Hörbuch Flexi-Abo, pro Monat für 9,95 EUR
  • Zertifiziert und generalüberholt – getestete und neuwertige Produkte zum günstigen Preis kaufen

 

amazon-service-logoMit Amazon als Partner:

  • Amazonservices Europe – Verkaufen auf Amazon als Händler für mtl. 39 EUR plus USt.
  • AmazonBusiness – Händler verkaufen an Händler B2B (nur möglich mit einem registrierten Pro-Verkäuferkonto)
  • Versand durch Amazon – Produkte über das Lager von Amazon versenden, auch für Produkte aus dem eigenen Onlineshop möglich.
  • AmazonVendor Express – als Händler seine Produkte an Amazon verkaufen. Amazon übernimmt Versand, Zahlungsabwicklung und Retouren. (Amazon-Lieferant)
  • Amazon Weltweit verkaufen – Produkte international verkaufen.
  • AmazonPartnerNet – Provision für Werbeklicks auf Amazon-Produkte. Auf jede Webseite einzubauen.
  • Amazongesponsorte Produkte – als Pro-Verkäufer eigene Produkte auf Amazon bewerben (erscheint in der Produktliste mit dem Vermerk „Gesponsort“)
  • Amazon Payments – Bezahlen mit amazon auf die eigene Shopseite einbauen. Kunden bezahlen so mit dem persönlichen Account von amazon.
  • Amazon WebService (AWS) – Bereitstellen von IT-Ressourcen, wie WorkMail-Server, Image-Server für eine Website (Cloudcomputing)
  • Amazon Kindle direct publishing – Kindle eBooks veröffentlichen und mit CreateSpace Druckexemplare erstellen. Auch Hörbücher mit Audiobook Creation Exchange professionell aufnehmen und über Audible.com, Amazon.com und iTunes vertreiben.
  • Amazon Handmade – als ausgesuchter Handwerker seine handgefertigten Produkte verkaufen.

 

 

 

Männer und Frauen shoppen unterschiedlich – auch online

Untersuchungen zum Thema E-Commerce werden mit ansteigender Bedeutung des Onlineshopping immer populärer. Auch das Onlineportal für Gutscheine Gutscheinsammler.de hat eine Analyse zum Thema Shoppingverhalten durchgeführt. Auf Basis deren Daten, die Coupons von knapp 2000 Webseiten umfasst, wurden interessante Ergebnisse geliefert, die das Portal auf dessen Webseite mit der Öffentlichkeit teilt.

In den dazugehörigen Grafiken wird beispielsweise deutlich, dass Frauen vermehrt auf den Trend des Mobileshoppings anspringen, was bedeutet, dass sie viel über Smartphone und Tablet einkaufen. Männer sind hingegen noch etwas traditioneller veranlagt und nutzen gerne Desktopgeräte.

Frauen – die Online-Shopping-Queens

Insgesamt shoppen Frauen, das dürfte kaum verwunderlich sein, im Jahresdurchschnitt viel häufiger online ein als Männer. Interessant ist beim Shoppingverhalten das „saisonale Onlineshopping“, wie früh Frauen sich schon auf das Weihnachtsgeschäft einstellen. Nach dem Sommerloch ist gleich ein hoher Anstieg auf ihrem Konto zu verbuchen, das im Oktober mit dem höchsten Anstieg auf 24% mehr Shoppingvolumen als im Vormonat einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Männer sind hingegen etwas später dran. Sie erledigen Ihre Einkäufe für Heiligabend erst im November und Dezember, wo sie allerdings gerade einmal den Jahresdurchschnitt beider Geschlechter erreichen. Schaut man sich die Tageszeiten an, zu denen am liebsten geshoppt wird, ist die höchste Kaufkraft für Männer und für Frauen am Abend zwischen 20 und 21 Uhr festzustellen.

Shoppingverhalten Tagesverlauf - Männer Frauen

Den ganzen Tag lang sind Frauen wieder Spitzenreiter, nur in der Nacht zwischen 1 und 2 sind die Männer kauffreudiger.

Diese und noch mehr Ergebnisse zu den beliebtesten Shops sowie zu der Gutscheinnutzung verschiedener Altersgruppen sind online kostenlos abrufbar.