Normalverteilung des PageRanks beim seriösen Linkaufbau
Google beobachtet Backlinks von fremden Domains sehr genau. Für die Bewertung eines Links fließen bei der Suchmaschine diverse Parameter ein: IP-Bereich, Linktext, nofollow-Attribut, Seiten-Authorität, Domain-Trust, uvm. Beim seriösen Linkaufbau ist es wichtig, dass alle Parameter im üblichen Rahmen liegen. Ziemlich ungewöhnlich ist es bei einer neuen Domain, wenn diese bspw. gleich zum Start der Website 10 % der Backlinks von Seiten stammen mit PageRank 5. Ein normaler Wert liegt fast immer unter 2 %. Höhere Werte deuten oftmals auf gekaufte Backlinks hin und bei Google klingeln die Alarmglocken. Schnell droht eine Abstrafung.
Die schwierige Frage, die sich im Zuge des seriösen Linkaufbaus stellt: Was gilt üblicherweise noch als „normales Maß“ an Backlinks? Zu diesem Zwecke haben wir einige kleinere, mittlere und große Websites untersucht und mit den Sistrix PageRank-Daten verglichen. In Abbildung 1 finden Sie die Normal-Verteilung als Zahlen dargestellt. Die einzelnen Säulen stellen die Unterschiede der verschiedenen Domains gegenüber.
Abb. 1: Page-Rank-Verteilung von Backlinks
PR-Vergleich von kleinen mit großen Websites
Besonders auffällig bei den Backlinks ohne PageRank sind folgende Merkmale:
- Kleine und relativ neue Websites besitzen ca. 90 % Links von Seiten ohne PageRank.
- Große und etablierte Websites bekommen nur rund 57 % Links von Seiten ohne PageRank.
Die Masse der Websites scheint aus mittelgroßen Sites zu bestehen, deren Backlinks ziemlich genau an die „Normalverteilung“ herankommen. Ein deutlicher Unterschied ist bei Backlinks mit PageRank zwischen PR2 und PR7 zu erkennen:
- Kleine und relativ neue Websites besitzen nur ca. 3,3 % Links von Seiten mit PR2 – PR7
- Große und etablierte Websites bekommen rund 35,7 % Links von Seiten mit PR2 – PR7
Durch die besseren Backlinks von PageRank-starken Seiten bekommen, diese ohnehin schon starke Domains, noch mehr Power, Authorität und Trust. Neue Websites, Homepages und Onlineshops müssen sich erst den Status verdienen, den sich eine jahrelang online stehende Domain schon erarbeitet hat. Gleichzeitig darf eine neue Domain nicht gleich in die vollen gehen und Backlinks einkaufen bzw. überzogen stark eintauschen. So etwas fällt Google auf.
Manuelle Prüfung durch Google
Bei Google müssen Sie sich das wie so eine Art Flagge vorstellen, die in dem Moment nach oben schnellt, sobald übermäßig viele Links von Seiten mit hohem PageRank stammen. Passiert dies, wird Ihre Domain als auffällig markiert und eine Google Mitarbeiter untersucht Ihre Domain manuell. Fallen diesem Mitarbeiter Ungereimtheiten auf, dann bekommt Ihre Seite einen Penalty (Abstrafung). Sehr beliebt sind Minus 60 Penalties, bei denen eine Website einfach bei sehr vielen Keyword-Suchbegriffen um 60 Plätze nach hinten rutscht im Suchmaschinen-Index.
Fazit
Beim seriösen Linkaufbau ist es wichtig eine gute Mischung an eingehenden Backlinks zu besitzen. Das Linkbuilding muss auch Links einbeziehen von schwachen Seiten oder nofollow-Links. Auch blödsinnige Linktexte sind im Mix wichtig, wie „mehr …“, „hier“ oder „weiterlesen“. Aus diesem Grunde betrachten auch wir Social Media 3 als wichtige Quelle, um eingehende Backlinks zu gewinnen. Dann ist es auch wesentlich unauffälliger, wenn Sie Linktausch, Backlink-Kauf oder sonstiges Online-Marketing betreiben. (Quelle: Shopleiter Magazin – Ausgabe Nr. 3 – Wolfgang Kundler – wallaby IT-Systems).
1 Comment for “PageRank Verteilung von Backlinks”
Klaus Kochan
says:Ich denke es wird viel zu viel Wert auf gezielten Linkaufbau gelegt. Eine gut strukrurierte Website mit erstklassigen relevanten Content erhält nahezu von allein jede Menge Backlinks. In Foren, in Blogs oder Websites, die sich mit einem bestimmten Thema befassen, werden immer wieder Links zu relevanten Seiten gesetzt.
Man muss das ganze natürlich erst anstossen. Wenn ich eine neue Site aufsetze muss ich sie erstmal bekannt machen. Das ist schnell mit ein paar ordentlichen Pressmitteilungen und vernünftigen Beiträgen in relevanten Foren getan. Social Media sollte auch hier nicht vernachlässigt werden. In einigen Fällen können auch Mitteilungen an die Presse sehr hilfreich sein.
Wenn man sich jetzt mit seiner guten(!) Website und der passenden(!) Werbung bekannt gemacht hat, dann wird auch das Interesse anderer geweckt, die sich mit dem selben Thema beschäftigen. Eine weitläufige Themenrelevante Verlinkung findet dann quasi von alleine statt, weil entsprechendes Interesse vorhanden ist. Passiert dies nicht, dann sollte man dringend darüber nachdenken, ob die eigene Seite auch wirklich interessant genug ist.
Letztenendes ist es ja auch genau das was Google will und mit guter Platzierung belohnt wird: Interessanter themenrelevanter Content