Datenschutz – Social Networks speichern gelöschte Fotos

Facebook und Co lassen Bilder auf Servern liegen

Cambridge (pte/23.05.2009/13:40) – Social Networks schützen die persönlichen Daten ihrer Nutzer bislang nur mangelhaft. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Cambridge University in einer Untersuchung. Darin wird an mehreren namhaften Netzwerken wie Facebook oder MySpace bemängelt, dass hochgeladene private Fotos auch nach ihrer Entfernung durch die User weiterhin auffindbar sind. Obwohl die Bilder durch die Nutzer gelöscht werden, bleiben sie auf den Servern der Portale liegen. Privatsphäre werde vonseiten der Betreiber eher als formale Zugabe denn als grundlegende Bedingung betrachtet. Dabei verstoßen die Anbieter gegen geltendes EU-Recht.

„Die größte Datenschutzgefahr im Web …

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Altersüberprüfung – Jugendschützer kritisieren Onlinehändler

Briten fordern rigide Altersüberprüfung

London (pte/11.05.2009/06:20) – Britische Organisationen zum Schutz von Minderjährigen werfen Online-Händlern vor, Kindern den Zugang zu gefährlicher Ware zu leicht zu machen. So sei es für die Kinder zum Beispiel kein Problem, über das Netz an Messer, Alkohol oder gewalttätige Videospiele heranzukommen. Nach Berichten der BBC soll ein Gesetzesvorschlag im House of Lords nun die Online-Händler dazu zwingen, die Alterskontrollen zu verschärfen. Der Test von zwölf unterschiedlichen Websites habe gezeigt, dass keine gründlichen Überprüfungen stattfinden würden.

Die neuen Alterskontrollsysteme müssten „robust“ sein, soweit sind sich die Initiatoren einig. Ein einfaches Kästchen anzukreuzen soll zukünftig nicht mehr reichen. Bei insgesamt 20 Produkten wären die Auflagen verpflichtend, darunter sind Messer, Alkohol, Tabak, nicht-jugendfreie Videospiele und DVDs, Lösungsmittel und Farbspraydosen. In einem überwachten Test hatte zuvor ein 16-jähriger Teenager erfolgreich auf zwölf unterschiedlichen Websites versucht, Messer, Alkohol und nicht-jugendfreie DVDs und Spiele zu kaufen, obwohl seine Pre-Paid-Kreditkarte mit seinem richtigen Alter registriert war.

Die Händler selbst geben sich durchaus kooperativ. Man nehme das Thema ernst …
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G12-Gremium soll Internet kontrollieren

ICANN-Abkommen mit US-Regierung läuft aus

Brüssel/Wien (pte/06.05.2009/06:10) – Die EU-Medien-Kommissarin Viviane Reding hat in ihrer wöchentlichen Videobotschaft ihre Vorstellung für die Zukunft des Internets dargelegt http://ec.europa.eu/commission_barroso/reding/video/index_en.htm . Sie macht sich für die Privatisierung, aber auch Demokratisierung des Webs stark. Hintergrund ihrer Vorschläge ist, dass die ICANN, das oberste Verwaltungsgremium des Webs, bislang unter dem Schutzschirm des US-Handelsministeriums steht. Ein entsprechendes Abkommen wurde vor zehn Jahren getroffen und läuft am 30. September dieses Jahres aus. Laut Redings Vorschlag soll ein „G12-Gremium“ eingesetzt werden, das künftig quasi eine Internetregierung bilden und über dessen Strukturen wachen soll.

Reding fordert die US-Regierung auf, die bereits …

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