"Ribbit Mobile" macht Mobiltelefonie geräteunabhängig
Die British Telecom (BT) macht Googles Internet-basierter Lösung zur Telefonanrufverwaltung Voice Konkurrenz. Das BT-Group-Unternehmen Ribbit hat die Betaphase von Ribbit Mobile gestartet, die laut BT mehr Funktionalität als der Google-Dienst bietet. So können Handy-User Anrufe nicht nur von diversen Mobiltelefonen annehmen, sondern auch über eine Flash-Applikation per Web telefonieren. Als Cloud-basiertes Service könne Ribbit Mobile BT zufolge nicht nur mit Smartphones, sondern mit praktisch jedem Handy genutzt werden. "Man braucht keine neue Nummer und kein neues Gerät, keinen Software-Download oder Vertrag. Man aktiviert einfach Ribbit auf dem Handy und legt los", so Ted Griggs, Ribbit Chief Executive.
Im Gegensatz zu Google Voice startet die Beta im ersten Quartal 2010 auch in Europa – zumindest in Großbritannien. Totale Telefonie-Flexibilität …
Ribbit Mobile erlaubt es laut BT, eingehende Anrufe je nach Bedarf nicht nur über verschiedene Handys oder das Bürotelefon anzunehmen. "Solange man eine Internetverbindung hat, wird man Anrufe tätigen und annehmen sowie Nachrichten empfangen können", sagt Griggs. Am PC funktioniert das per Web-basierten Flash-Telefon. Ausgehenden Gesprächen über das Internet kann man dabei laut Unternehmen auch unter der eigenen mobilen Caller-ID führen. Ribbit Mobile soll auch als Online-Backup dienen, auf das zurückgegriffen werden kann, wenn ein Handy gestohlen, verloren oder beschädigt wird. Eine Online-Inbox wiederum verspricht die Möglichkeit, Nachrichten zu verwalten und auch dauerhaft zu speichern. Statt Voicemails abrufen zu müssen, können diese wie bei Google Voice in Text übertragen per SMS oder E-Mail empfangen werden. Erweiterbar durch Drittentwickler Ribbit hatte vor knapp zwei Jahren eine Plattform als Brückenschlag zwischen Telefonie und Web in Aussicht gestellt.
Das Angebot Ribbit Mobile verspricht auf Basis dieser Plattform die Möglichkeit, dass Drittentwickler das Service durch Applikationen und somit um weitere Funktionalitäten zu erweitern. "Die offene Plattform bedeutet, dass praktisch jeder eine Anwendung wie Ribbit Mobile, Google Voice oder andere bauen und in Webseiten, Anwendungen oder Communitys integrieren könnte", heißt es seitens BT. Zwar ist Ribbit im Rahmen der Betaphase zunächst komplett kostenlos. Langfristig werden aber höherwertige Funktionen Teil eines kostenpflichtigen Professional-Pakets sein. Dazu zählt etwa die sinnvolle Umwandlung von Voicemails in Text, berichtet Cnet. Die Kosten für diese Profi-Version werden bei rund 30 Dollar pro Monat liegen. Dazu, ob Ribbit Mobile nach der Betaphase in den USA und Großbritannien auch weitere Länder erreichen wird, gibt es noch keine genauen Informationen. Ribbit arbeite allerdings an einer Roadmap für eine weitere Internationalisierung, heißt es bei BT.
1 Comment for “British-Telecom konkurriert mit Google Voice”
matze
says:Ich bin gespannt wann Google endlich den Mobilfunkmarkt revolutionieren wird. Da können sich sicher einige von den bisher "großen" warm anziehen