Newsletter-Marketing ist für Unternehmen jeder Größenordnung ein geeignetes Marketinginstrument, um Neukunden zu gewinnen und Stammkunden stärker an das Unternehmen zu binden.
Vorteile einer Newsletter-Kampagne für Shopbetreiber:
- Mit regelmäßigen zielgruppenspezifischen Newsletter-Kampagnen bauen Sie Kundenbindung auf.
- Anhand von kurzfristig umsetzbaren Mailingaktionen steigern Sie den Abverkauf.
- Mit speziellen Newsletter-Angeboten steigern Sie den Abverkauf von Cross- und Up-Selling -Produkten.
- Mit Rabattaktionen für Ihr Ladengeschäft (Point of Sales ) fördern Sie einen zusätzlichen Umsatz.
- Sie stärken Ihr Branding, Ihre Bekanntheit, Ihre Corporate Identity und Ihr Markenimage.
Newsletter-Marketing-Mails versenden Sie entweder als Text, HTML oder Multipart. Der Multipart-Versand enthält einen HTML- und einen Textbestandteil. Kann das E-Mail-Programm des
Newsletter-Empfängers HTML nicht anzeigen, wird der Textpart dargestellt. Manche Shopsysteme haben zusätzlich ein einfaches Newsletter-Handling integriert. Jedoch sind spezielle E-Mail-Marketing-Tools ausgereifter und bieten mehr Features für verschieden Kampagnen an. Einige Tools lassen sich auch in bestehende CRM -Systeme einbinden. Weiterer Vorteil eines E-Marketing-Tools: Der Versand ist einfacher und Sie erhalten damit sehr detaillierte Reports in Echtzeit, die Sie zur Verbesserung Ihres Newsletter-Marketing benötigen. Das Tool CleverReach für Newsletter-Marketing ist eines davon und lässt sich einfach online über den Browser verwenden.
Vor- und Nachteile von Newsletter-Formaten
Text-Newsletter-Format
Vorteile:
- gut lesbar in allen Mailprogrammen
- geringes Datenvolumen
- einheitliches Aussehen
Nachteile:
- geringe Gestaltungsmöglichkeiten
- Corporate Design kaum möglich
- Eyecatcher/Hervorhebungen fehlen
HTML-Newsletter-Format
Vorteile:
- besonders hohe Aufmerksamkeit
- Corporate Identity gut darstellbar
- Bilder leicht einzubinden
Nachteile:
- Probleme mit Umlauten/Sonderzeichen
- abweichende Darstellung des Layouts
- Probleme mit Firewalls/Virenscanner
Mutlipart-Newsletter-Format
Vorteile:
- kombiniert Vorteile von Text und HTML
- Newsletter alternativ als Text darstellbar
- gestalterische Freiheit dank HTML
Nachteile:
- aufwendige Herstellung
- Firewalls entfernen u. U. HTML-Anteil
- erhöhte Datenmenge beim Versand
Tipps und Rechtliches für Ihren Newsletter
In der Startphase Ihres Online Shops stehen Sie am Beginn Ihres Marketings und auch Newsletter-Marketing. Denn meist fehlen dementsprechend Mailadressen von Newsletter-Abonnenten. Folgende Aktionen helfen bei der Gewinnung neuer Newsletter-Abonnenten:
- Geschenke (Give-aways ) in Form von Downloads, Tutorials oder eBooks anbieten
- Gewinnspiele durchführen und so Newsletter-Adressdaten sammeln
- spezielle Landing Page für den Newsletter-Inhalt entwickeln
- hochwertige PDF -Magazine anbieten und damit Newsletter-Interessenten anlocken
- Newsletter-Anmeldung im Checkout-Prozess beim Einkauf aktivieren
Praxistipp: Verwenden Sie Kurz- URLs oder Trackingcodes beim Setzen von Links in Ihren Newslettern, um den Werbeerfolg des Newsletter-Marketing zu messen.
Newsletter rechtlich anpassen
Beim Newsletter-Marketing gibt es in rechtlicher Hinsicht einiges zu beachten. Denn schon das Versenden einer einzigen unerwünschten E-Mail an Kunden ist ein Grund für eine Abmahnung.
Halten Sie sich an folgende wichtigsten Vorgaben:
- Double-Opt-In- Verfahren: Nach dem Eintragen für den Newsletter muss der Kunde diesen Eintrag in einem zweiten Schritt bestätigen. Senden Sie dazu eine automatisierte E-Mail-Nachricht an den Newsletter-Empfänger mit der Bitte um Bestätigung des Newsletters und der eingetragenen Kontaktadresse. Lesen Sie dazu die Anleitung des Newsletter-Tools.
- Anmeldename: Die Abfrage eines realen Namens während der Newsletter-Anmeldung ist nicht erforderlich und verstößt gegen das Prinzip der Datenvermeidung. Es reicht die Angabe der E-Mail-Adresse. Weitere Angaben zu Beruf, Adresse etc. darf man nicht abfragen.
- Abbestellhinweis und Newsletter-Kündigung: Der Abbestellhinweis gehört gemäß § 13 Absatz 3 TMG bereits in die Anmeldung zu einem Newsletter. Ohne einen solchen Hinweis ist die Newsletter-Anmeldung rechtswidrig. Eine Möglichkeit zur Kündigung des Newsletter-Abonnements gehört in jeden Newsletter, den Sie an den Kunden senden.
- Impressum: Der Newsletter enthält ein wahrheitsgemäßes und vollständiges Impressum mit allen erforderlichen Angaben des Werbetreibenden.
Gut zu wissen! Setzen Sie einen entsprechenden Hinweis in Ihre Datenschutzerklärung, sobald Sie Newsletter einsetzen.
Die wichtigsten Punkte für das Erstellen und Versenden des Newsletters
Mit folgender Tabelle wird Ihre Newsletter-Kampagne ein Erfolg.
Zur Anmeldung eines Newsletter:
– Fügen Sie ein leicht auffindbares Anmeldeformular in die Shopseite oder den Bestellprozess ein.
– Klären Sie den Kunden über den Inhalt und die Erscheinungsweise auf.
– Für Werbemails muss ein Einverständnis des Kunden vorliegen.
– Erstellen Sie für den Newsletter-Eintrag eine Begrüßungsmail mit Bestätigungsbutton (Double-Opt-In-Verfahren).
Inhalt eines Newsletter:
– Sprechen Sie den E-Mail-Empfänger (bei Stammkunden) persönlich mit Namen an.
– Setzen Sie ein Impressum und einen Abbestellbutton an das Ende des Newsletters.
– Benennen Sie den Betreff eindeutig und nicht zu lang.
– Verweisen Sie nicht auf zu viele verschiedene Werbenachrichten: Weniger ist mehr!
– Integrieren Sie Links so, dass sie als solche erkennbar sind.
– Bauen Sie nicht zu viele Bilder ein und denken Sie an das Copyright.
Layout:
– Gliedern Sie strukturiert und trennen Sie einzelne Themenblöcke voneinander.
– Verwenden Sie ein Inhaltsverzeichnis bei mehreren Themenblöcken in der Mail.
– Schreiben Sie klar, verständlich und ohne Rechtschreibfehler.
Fazit
Marketing ist extrem wichtig für den Erfolg eines Online Shops. Schon vor vielen Jahren betonte Henry Ford: „Wer nicht wirbt, stirbt!“ Besonders wichtig: Marketing darf keine Eintagsfliege sein, sondern Sie sollten sich regelmäßig und dauerhaft darum kümmern. Denken Sie auch daran, die Rentabilität (ROI) im Auge zu behalten, also wie viel zusätzlichen Umsatz Sie mit welchem Werbeetat generieren. Auf Dauer ist es wenig ratsam, pro Bestellung 5 Euro an Werbung auszugeben, um damit 2 Euro Gewinn zu erwirtschaften. Überlegen Sie sich gut, in welche Marketingaktivitäten Sie das geplante Budget investieren. Und machen Sie dort Werbung worüber Ihre Zielgruppe am besten zu Erreichen ist.