Neuer Trick multipliziert Spam

 

Retarus Security Alert: Backscatter

Seit einigen Monaten beobachten die Experten der retarus GmbH eine Besorgnis erregende neue Entwicklung bei den Versendern unerwünschter eMail-Werbesendungen: immer häufiger nutzen diese existierende E-Mail-Adressen als Absender, um ihre Spam-Mails zu tarnen. So entstehen sogenannte Backscatter, die das Volumen des nutzlosen Mailverkehrs vervielfältigen. E-Mail-Anwender finden immer häufiger Nachrichten in ihrem Posteingang, die sie … Spam mit Absenderkeinem ihnen bekannten Absender zuordnen können: So wäre beispielsweise der ihnen unbekannte Herr X erst am kommenden Montag wieder im Büro, die Mitteilung an Frau Y – ebenfalls unbekannt – könnte nicht zugestellt werden oder der Viren-Scanner der – nicht minder unbekannten – Firma Z hätte in einer an sie gerichteten Mail einen Virus gefunden. In all diesen Fällen ist der Anwender das Opfer von Backscatter geworden. Backscatter entsteht, wenn die Versender sogenannter Spam-Mails ihre unerwünschten Werbesendungen tarnen, indem sie sie mit real existierenden E-Mail-Adressen als Absender versenden. Ziel ist es, Spam-Filter zu umgehen, die eben diese Absender-Adresse auf Plausibilität prüfen und als Positiv Merkmal für ihre SPAM Erkennung verwenden. Hat eine E-Mail einen gültigen Absender, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der Nachricht nicht um SPAM handelt. Dies ist zunächst einmal für den Empfänger der Spam-Mail lästig, denn er muss die unerwünschten Meldungen aussortieren und löschen. Zudem aber entstehen Backscatter, wenn der Mail-Server des Empfängers dem vorgeblichen Absender die genannten Abwesenheits Benachrichtigungen oder "Non Delivery Notifications" schickt.

So vervielfältigt sich die Last sinnloser Nachrichten, die schon jetzt Mail-Server, Mailboxen und Leitungen verstopfen, noch zusätzlich. "Bisher ist Backscatter noch ein überschaubares Problem", erläutert Oliver Pannenbäcker, Vice President Managed Services bei Retarus. "Wir haben mit unseren Managed E-Mail Services mittlerweile schon mehr als 100.000 Empfänger vor Backscattern bewahrt. Angesichts des gesamten E-Mail-Volumens, das über unsere Server läuft, ist dies noch eine eher kleine Zahl. Wir stellen allerdings fest, dass wir es mit rasant steigenden Mengen zu tun haben: bereits jetzt hätten die am schlimmsten betroffenen Anwender im Monatsmittel über 250 Backscatter Mails pro Minute erhalten."

Über Retarus

Als einer der führenden Anbieter professioneller Messaging-Lösungen bietet Retarus Managed Services für die elektronische Unternehmenskommunikation und zur Automatisierung von Geschäftsprozessen. Das Portfolio zielt auf Großunternehmen und den Mittelstand und sorgt für optimierte Geschäftsprozess-Kommunikation mit maximaler Sicherheit und höchster Performance. Retarus betreibt seine Lösungen als Managed Service in seinen Hochleistungs-Rechenzentren. Die Retarus-Dienste befinden sich bei über 3.000 internationalen Kunden aller Branchen im Einsatz, darunter die Allianz, Bayer, Continental, Dätwyler, Honda, Linde, O2, Puma, Revlon, Santander, Sony und UBS. Rund 170 Mitarbeiter am Hauptsitz in München und in den Tochtergesellschaften in Lyon, Madrid, Mailand, Zürich und Wien sorgen Tag für Tag für hohe Kundenzufriedenheit durch reibungslos funktionierende Kommunikationsprozesse. Weitere Informationen: http://www.retarus.de (München/Wien/Zürich (pts/18.12.2008/09:00)