T-Mobile kauft US-Lizenzen um 4,2 Mrd. Dollar
Der deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile hat gestern, Montag, für 4,2 Mrd. Dollar 120 amerikanische Lizenzen von der Federal Communication Commission (FCC) gekauft. T-Mobile erwarb unter anderem die Funklizenzen für die Märkte New York City, Chicago und San Francisco. Gestern wurde die sechswöchige Versteigerung der Lizenzen mangels neuer Gebote von der FCC beendet. Zu dem Ergebnis der Auktion bemerkte Kevin Martin, Vorsitzender der FCC: „Das war wohl die größte und erfolgreichste Auktion in der Geschichte der Kommission.“
Auf Anfrage von pressetext über eventuelle Expansionspläne des deutschen Mobilfunkanbieters hielt sich das Unternehmen sehr bedeckt: „Die strengen Vorschriften der FCC erlauben uns nicht, ein Statement abzugeben. Über eventuelle Pläne und Erwartungen können wir frühestens ab Oktober sprechen“, erklärte Andreas Fuchs von T-Mobile Deutschland im Gespräch mit pressetext. Auf die Frage, ob es eine Expansion in andere internationalen Märkte wie Asien geben wird, meint Fuchs: „Konkrete Vorhaben gibt es nicht, es ist auch diesbezüglich nichts geplant. Falls sich jedoch Akquisitionen ergeben, werden wir uns mit diesen konkret auseinander setzen und unsere Möglichkeiten ausloten.“
Insgesamt wurden bei der Versteigerung der FCC 1.122 Lizenzen für insgesamt 13,9 Mrd. Dollar verkauft. Einzelne Lizenzen wurden nicht angeboten, lediglich Pakete für unterschiedliche Regionen wie beispielsweise Großräume oder Städte. Platz zwei der Meistbietenden belegte ein Gemeinschaftsunternehmen von Verizon Communications und dem britischen Funkanbieter Vodafone mit einem Angebot von über 2,8 Mrd. Dollar für insgesamt 13 Lizenzen (T-Mobile, Washington/Hamburg, 19.09.2006).