Betroffene bekommen insgesamt 60 Mio. Dollar
Ein Richter im US-Staat Arkansas hat gestern, Donnerstag, einen Vergleichsvorschlag des Suchmaschinenbetreibers Google genehmigt. Demnach weist Google einer Gruppe von Internetwerbenden insgesamt 60 Mio. Dollar in Form von Werbe-Gutschriften zu, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Inserenten werfen der Suchmaschine vor, Mausklicks in Rechnung gestellt zu haben, die nicht zu Besuchern auf ihren Internetseiten führten. Darüber hinaus kommt Google für weitere 30 Mio. Dollar an Gerichtskosten auf.
Die Klage gegen Google und andere Suchmaschinen, die Pay-per-click-Anzeigen anbieten, wurde im Februar 2005 durch Lane’s Gifts & Collectibles – einem Online-Anbieter von Teddybären und Puppen – eingereicht. Zwei Firmen aus Arkansas sowie das Detektivbüro Caulfield Investigations schlossen sich der Klage kurz darauf an. Der Vergleich betrifft übrigens nur Google: Yahoo und die anderen Angeklagten haben zu erkennen gegeben, keine Entschädigung anbieten zu wollen.
Mit diesem Abkommen ist die Sache allerdings noch nicht erledigt. Die Anklage hat viele andere Betroffene auf eine Idee gebracht und mittlerweile verlangen zehntausende Inserenten Geld von Google zurück. Um dem Klickbetrug Schranken zu setzen und den Betroffenen entgegenzukommen, will Google den Werbekunden künftig einen Einblick in die Anzahl der ungültigen Klicks auf ihren Websites verschaffen (pressetext berichtete). Diese Klicks werden vom Google-System automatisch herausgefiltert und den Werbenden nicht verrechnet (pressetext.austria, New York, 28.07.2006).
No Comments for “Google schließt Vergleich mit Klickbetrug-Opfern”
Petra
says:Diese Summen sind einfach übel.