Google Books erhält heftige Kritik an Datenschutz

Dienst kann nachvollziehen, welche Bücher gesucht oder gelesen werden

Die Aufregung um den Buchsuchdienst Google Books  geht weiter. Nachdem erst kürzlich das US-Justizministerium Department of Justice offiziell bestätigt hatte, dass im Zusammenhang mit dem ambitionierten Buch-Digitalisierungsprojekt ein Wettbewerbsverfahren eingeleitet worden ist, haben sich nun gleich mehrer Bürgerrechtsorganisationen mit ihrer Kritik zum Internetangebot von Google zu Wort gemeldet. In einem gemeinsamen Brief an Eric Schmidt, CEO des Unternehmens, rufen sie dazu auf, für höhere Datenschutzstandards im Rahmen von Google Books zu sorgen. "In seiner jetzigen Form verfolgt der Dienst die Spur der User so genau, dass sich nachvollziehen lässt, welche Bücher er gesucht oder gelesen hat und sogar, was er auf den Seitenrand geschrieben hat", stellen Vertreter der Electronic Frontier Foundation (FCC) , der American Civil Liberties Union (ACLU) und der Samuelson Law Technology & Public Policy Clinic der US Berkeley School of Law fest.  Es sei nicht einzusehen, …

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Google erweitert Buchsuche um Magazine

Mountain View (pte/10.12.2008/16:30) – Google erweitert seine Online-Buchsuche und digitalisiert künftig auch alte Magazine. Im Zuge einer Kooperation mit verschiedenen US-Zeitschriftenverlagen wird der Internetkonzern nun deren gedruckte Zeitschriftenartikel ins Netz stellen und archivieren. Wie Google in seinem offiziellen Blog mitteilt, haben sich Verlage wie Hearst, Johnson Publishing und New York Media als Partner für das Internet-Archiv gefunden. Online gestellt werden Magazinarchive sowie aktuelle Ausgaben. Im Gegensatz zu den digitalisierten Büchern werden die US-Zeitschriften auch für Nutzer außerhalb der USA zugänglich gemacht.
Vorerst nur Kooperationen mit US-Zeitschriften

Deutsche Zeitschriften sind zwar nicht an dem Projekt beteiligt, setzen sich mit der Thematik aber dennoch auseinander. „Grundsätzlich ist es sicherlich wichtig, dass die Verwertung der Archive in der Hand der Verlage bleibt und wenn überhaupt, eine zentrale Vermarktung nur mit Einwilligung der Verlage realisiert wird“, erklärt Norbert Rüdell, Leiter Presse und Kommunikation beim Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) http://www.vdz.de , auf Nachfrage von pressetext. So verführerisch der Convenience-Gedanke einer übergreifenden Datenbank auch sei: Jede Zentralisierung führe häufig zu einer Marktmacht, die die Gefahr des Missbrauchs in sich berge. „Das kann nicht im Interesse der Verlage sein. Wir beobachten das Ganze aber mit großem Interesse“, fügt Rüdell hinzu.

Nach langem Tauziehen hatte Google erst im vergangenen Oktober einen Rechtsstreit…

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