Address Verification Service bietet Online-Händlern mehr Sicherheit
Der Online-Handel gehört zweifellos zu den am stärksten wachsenden Märkten. Mit der Zahl der Transaktionen steigt aber auch das Betrugsrisiko, da der Handel im Internet anonym verläuft. Der Online-Händler kennt den Kunden nicht, der einen Kauf per Kreditkarte begleicht. Spätestens wenn aus diesem Kaufvorgang eine Rückbelastung (Chargeback) entsteht, könnte es sein, dass der Händler betrogen wurde. Um das zu verhindern, hat die Hamburger Telekurs Card Solutions GmbH jetzt in ihre ePayment-Plattform Saferpay den Address Verification Service – kurz AVS – integriert. Dazu Geschäftsführer Sascha Breite: „Über Saferpay bieten wir Händlern stets die neusten und aktuellsten Möglichkeiten zur Betrugsabwehr an. Deshalb haben wir uns entschlossen, AVS von American Express in Saferpay einzubinden und unseren Kunden zur Verfügung zu stellen.“ Der Vorteil: Mit AVS erreichen E-Commerce-Betreiber ein höheres Maß an Sicherheit. Sie können feststellen, ob die Adressdaten, die während der Bestellung eingegeben wurden, mit den Daten überein-stimmen, die der Karteninhaber beim ausgebenden Institut (Issuer) hinterlegt hat.
AVS – Voraussetzungen und Einschränkungen
Der Address Verification Service ist ein Angebot der Kreditkarten-Organisationen MasterCard, Visa und American Express und somit ein grundlegendes Fraud-Management-Tool im Online-Handel. In den USA wird AVS grundsätzlich eingesetzt, wenn im E-Commerce oder im Telefon-/Mailorder-Geschäft Transaktionen mit Kredit-karten der drei genannten Gesellschaften erfolgen.
In Deutschland ist das Sicherheitstool bislang nur bei Zahlungen mit American Express anwendbar. Im Rahmen der Saferpay Fraud Prevention schützt AVS vor Kreditkarten-betrug. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die bei einem Bestellvorgang eingegebenen Adressdaten werden zur Überprüfung an die kartenausgebende Bank weitergeleitet.
Diese vergleicht die Daten mit den gespeicherten Informationen und sendet das Er-gebnis sofort zurück. Ein weiterer Pluspunkt: Der Händler kann die Reaktion auf die Prüfergebnisse – also die Ablehnungsfälle während des Zahlvorgangs – individuell vorgeben. Auf diese Weise ermöglicht AVS ein spezifisches Risiko-Management. Für Online-Händler bedeutet das weniger erfolgreiche Betrugsversuche und Zahlungsaus-fälle sowie geringere Kosten im Rahmen des Zahlungsverkehrs (pressebox, Hamburg, 11.01.2007).