GfK Austria GmbH befragte 400 Bürgermeister zum Breitband-Internet in den österreichischen Kommunen – Breitband-Zugang ist unverzichtbar – Die eigene Homepage ist für 92 Prozent der Gemeinden eine Selbstverständlichkeit – Internet-Applikationen liegen im Trend- IP-TV ist ein wichtiges Zukunfts-Medium für Gemeinden – Ausbau des Netzes muss weiter vorangetrieben werden
Breitband-Internet ist laut einer aktuellen GfK-Studie wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum: 90 Prozent der Befragten gaben an, auf Breitband-Internet nicht mehr verzichten zu können, weitere neun Prozent beurteilen die Nutzung positiv. Im Rahmen der GfK-Studie wurden 400 Bürgermeister im gesamten Bundesgebiet befragt, wie Breitband-basierte Anwendungen bereits heute genutzt werden und welches Potenzial sie für die Zukunft sehen. „Die Studie zeigt, dass der Breitband-Zugang inzwischen unverzichtbarer Teil der Basis-Infrastruktur einer Region ist“, sagt Dr. Rudolf Bretschneider, geschäftsführender Gesellschafter der GfK Austria GmbH. Vor allem im Vergleich zur Umfrage 2002 ist die gestiegene Akzeptanz auffällig: Erachteten vor vier Jahren noch 17 Prozent der Befragten das schnelle Internet als nicht notwendig, wollte bei der diesjährigen Befragung kein einziger Bürgermeister auf Breitband verzichten.
Internet-basierte Applikation auf dem Vormarsch
Die Studie verzeichnet einen enormen Fortschritt bei der Nutzung von Internet-basierten Anwendungen: Bereits 92 Prozent der Gemeinden haben inzwischen eine eigene Homepage; in knapp zwei Drittel der österreichischen Gemeinden ist es zudem mittlerweile möglich, Behördendienste elektronisch zu erledigen. „Auch eLearning oder eWork über das Internet sind mittlerweile bestens akzeptiert. Diese Applikationen stärken die Konkurrenzfähigkeit der Gemeinden nachhaltig, denn sie schaffen Bildungsmöglichkeiten und dringend benötigte Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen“, so Rudolf Fischer, stv. Generaldirektor Telekom Austria Gruppe und CEO Wireline.Großes Interesse haben die Bürgermeister am Zukunfts-Medium IP-TV. Hier lockt die Möglichkeit, selbst Content-Lieferant zu sein. Zudem hat die Gemeinde damit die Möglichkeit, ihre Leistungen und Angebote zu präsentieren. So konnten sich die Befragten einen Einsatz als Plattform für die lokale Tourismusinformation gut vorstellen. Und auch andere Einsatz-Szenarien wie Gemeindefernsehen und eLearning wurden mit „gut“ bewertet. Der generelle Tenor: IP-TV kann Gemeinden bei der Interaktion mit den Bürgern, Touristen sowie anderen Gemeinden unterstützen. „Möglich ist die Nutzung von IP-TV jedoch nur dann, wenn weiter am Ausbau und der Verbesserung der Breitband-Infrastruktur gearbeitet wird“, so Fischer.
Vernetzung im ländlichen Raum ist essenziell
Generell muss die flächendeckende Breitbandversorgung im ländlichen Raum in den nächsten Jahren vorangetrieben werden: Im ländlichen Raum ist es derzeit erst für ca. 75 Prozent der Bevölkerung möglich, Breitband-Internet zu nutzen. Grund ist die Topographie Österreichs, die einen Ausbau schwierig und teuer macht. Telekom Austria hat in den vergangenen Jahren insgesamt jährlich ca. 300 Millionen Euro in die Kommunikations-Infrastruktur investiert, wobei ein Großteil der Mittel für den Breitband-Ausbau verwendet wurde. Dieses Engagement wird von den Gemeinden wahrgenommen: Telekom Austria wird von den Bürgermeistern als jenes Unternehmen genannt, das sich besonders um den Ausbau von Breitband-Internet kümmert.
„Alle Österreicherinnen und Österreicher sowie jedes Unternehmen sollten Zugang zu modernen Breitband-Netzen haben“, so Fischer. Die Studie zeigt: Vernetzung ist für die öffentliche Verwaltung, aber auch für regionale Unternehmen und die Bürger essenziell, um den ländlichen Raum fit für die Herausforderungen der Wissensgesellschaft zu machen.Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie hier (pressetext.austria, Wien, 14.02.2007).