Wechselbereitschaft der Kunden könnte lukrative Gewinne bringen
Vor dem Hintergrund der exklusiv geplanten Vermarktung des iPhones in Europa würden von den rund 8,8 Prozent iPhone-interessierten Personen bis zu 45 Prozent eigens dafür den Provider wechseln, um das Gerät zu erhalten. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Interesse am Verkaufsschlager diese Bereitschaft ansteigt. Zu diesen Ergebnissen kommt die deutsche Unternehmensberatung Marketing Partner AG in ihrer heute, Dienstag, präsentierten Umfrage. „Für den künftigen Vertriebspartner des iPhones in Deutschland wie auch in Europa gestaltet sich das zukünftige Geschäft insofern lukrativ, als dass für den Provider mit einem generellem Imagegewinn zu rechnen ist“, erläutert der Marketing-Partner-Sprecher Torsten Lorenz im Gespräch mit pressetext.
Die bevölkerungsrepräsentative Untersuchung mit 1.000 befragten Männern und Frauen im Alter ab 14 Jahren kommt zu dem Schluss, dass die Wechselbereitschaft der an Providern gebundenen Kundschaft für das iPhone groß ist und sich bei Einführung noch ausdehnt. „Interessant ist, dass sich 0,4 Prozent aller Befragten ‚ganz sicher‘ das neue Mobiltelefon auch für einen Preis zwischen 500 und 600 Euro in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag zulegen wollen“, unterstreicht Lorenz. Mit „vielleicht“ votierten hingegen 2,9 Prozent, wobei sich 5,5 Prozent weiterhin unschlüssig gegenüber einem möglichen Kauf zeigten.
Obwohl die nach Spekulationen noch Ende dieses Jahres rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bzw. Anfang 2008 geplante Exklusivvermarktung des iPhones in Europa noch nicht feststeht, scheint das Kundeninteresse weiterhin ungebrochen. Hersteller Apple hüllt sich bisweilen in Schweigen, welcher Netzbetreiber für welches Land – oder für welche Länder – den Zuschlag über die Kooperationsvereinbarung erhält. Experten rechnen damit, dass in Deutschland die mit jeweils rund 25 Prozent Marktanteil dominierenden Mobilfunkplayer T-Mobile oder Vodafone das Rennen machen werden.
„Verfolgt man aktuelle Einschätzungen von Branchenkennern, dann wird es wahrscheinlich T-Mobile werden“, erwartet Lorenz gegenüber pressetext. In Deutschland sei der Markt mit einer hohen Handy-Penetrationsrate mehr als gesättigt. Erhält T-Mobile in Zeiten hohen Wettbewerbs tatsächlich den Zuschlag, könnte sich der Konzern nicht nur auf lukrative Geschäfte, sondern auch auf zusätzliche Marktanteile durch Kunden, die von anderen Providern speziell wegen des iPhones wechseln, freuen. „Man sollte sich bewusst machen, dass das iPhone der Porsche unter den Handys ist, was sich nicht jeder leisten kann. Vor diesem Hintergrund ist das Premiumgeschäft für die Netzbetreiber besonders attraktiv“, so Lorenz abschließend (pressetext.deutschland, Wiesbaden, 17.07.2007).