Version 1.0 erfüllt Stabilitäts- und Leistungsziele
Googles Browser Chrome http://www.google.com/chrome hat gestern, Donnerstagabend, offiziell das Beta-Stadium verlassen – nur 100 Tage, nachdem der Internet-Riese mit der ersten Vorversion seines Browsers überrascht hat. Chrome 1.0 verspricht gegenüber der Urversion einen besseren Überblick über Funktionen zum Schutz der Privatsphäre und eine einfachere Bookmarkverwaltung. "Wir haben das Beta-Label entfernt, weil unsere Stabilitäts- und Leistungsziele erfüllt sind", meinen Sundar Pichai, Google VP Product Management, und Linus Upson, Google Engineering Director. Allerdings betonen sie auch, dass die Arbeit weitergeht – denn noch fehlen Chrome einige typische Browser-Features und Google hat nur eine Windows-Version veröffentlicht. Zu den häufigsten Fehlern in der Betaphase zählten… laut Google Probleme mit Audio- und vor allem Video-Plug-ins. Diese sind laut Unternehmen nun behoben und auch die allgemeine Stabilität verbessert worden. Außerdem verspricht Chrome mehr Geschwindigkeit. Im Vergleich zur ersten Beta-Version sei die V8-JavaScript-Engine beim SunSpider-Benchmark-Test 1,4 Mal und bei Googles eigener Benchmark-Suite 1,5 Mal schneller. Bei Bookmarks wurde auf vielfachen User-Wunsch nicht nur die Verwaltung, sondern auch der Import beim Umstieg von anderen Browsern erleichtert. Alle Funktionen und Optionen, welche die Privatsphäre von Usern betreffen, wurden in einem Dialog zusammengefasst. Außerdem betonen Pichai und Upson, dass Sicherheit sehr ernst genommen wurde und verweisen auf ein Sandbox-Modell als zusätzliche Schutzschicht gegen Schadsoftware sowie integrierten Phishing- und Malwareschutz. Obwohl Chrome 1.0 nicht mehr als Beta geführt wird, müssen einige gängige Browser-Features erst umgesetzt werden. Google nennt hier das automatische Ausfüllen von Formularen sowie die RSS-Unterstützung. Auch das Framework für Browser-Erweiterungen (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=081202028) muss erst komplettiert werden. Ebenfalls ausständig bleiben beim überraschend frühen Release offizielle Chrome-Versionen für Mac OS X und Linux. Interessanter Weise gibt es im Gegensatz zum Beta-Start von Chrome zu Redaktionsschluss dieser Meldung (10:30) keinen Verweis zu Chrome auf der Google-Startseite. Für den fertigen Browser nutzt Google also nicht, was Mitbewerber Opera im September als "den effektivsten Vertriebskanal der Welt" bezeichnet hat. quelle: pressetext.com