eco-Umfrage: Experten glauben an Milliardengeschäft
Das mobile Bezahlen (M-Payment) steht nun auch in Deutschland vor dem Durchbruch. Das geht jedenfalls aus dem aktuellen Trendbarometer des eco Verbands der deutschen Internetwirtschaft http://www.eco.de hervor. Nach Ansicht von gut zwei Dritteln der befragten Experten wird sich M-Payment doch noch zu einem Milliardengeschäft entwickeln. Noch 2002 hatte dies lediglich die Hälfte der Befragten geglaubt.
„Wir sehen in dieser Entwicklung ein deutliches Zeichen dafür, dass es auch außerhalb von digitalen Diensten via Premium SMS tragfähige Geschäftsmodelle für M-Payment gibt“, sagt Bettina Horster, Vorstand der Vivai AG und Leiterin des Arbeitskreises m-Commerce bei eco. Früher hätten viele Experten mobile Zahlungssysteme für eine notwendige, aber kommerziell uninteressante Bedingung für den E-Commerce gehalten. Nun rechnen 85 Prozent der Befragten damit, dass sich M-Payment zu einem gewinnträchtigen Geschäftsfeld entwickeln werde.
„Die Verbraucher dürfen sich darauf einstellen, dass mobile Zahlungsmethoden mehr oder weniger in allen Lebensbereichen an Gewicht gewinnen werden“, prognostiziert Horster. Mehr als drei Viertel der befragten Experten denken, dass mobile Zahlungsmethoden künftig bei E-Commerce-Transaktionen bedeutsam werden. Gar 100 Prozent sehen den Einsatz von M-Payment beim Kauf von Tickets oder Zigaretten. Nach Meinung der Experten hat auch die Akzeptanz im stationären Handel zugenommen.
Bei der Frage nach der Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Etablierung von M-Payment-Diensten sehen 95 Prozent der Branchenkenner die Kreditinstitute in der Verantwortung. Den Netzbetreibern gestehen dagegen nur 80 Prozent der Befragten eine Schlüsselrolle zu, nachdem diese 2004 noch 94 Prozent erhielten. Eine eher untergeordnete Rolle spielen nach Ansicht der Experten in diesem Prozess die unabhängigen Kreditinstitute (74 Prozent) und die unabhängigen Payment-Dienstleister (72 Prozent) [pressetext.deutschland, Köln, 15.01.2007].