- Führen Sie regelmäßig eine Datensicherung durch?
- Verwenden Sie den Internet Explorer als Standard-Internetbrowser?
- Haben Sie eine Antiviren-Software installiert?
- Wird das Viren-Suchprogramm mit aktuellem Pattern auch eingesetzt?
- Ist die laufende Überwachung durch den Virenscanner eingeschalten?
- Prüfen Sie per eMail oder Internet eingehende Dateien auf Viren?
- Setzt das Viren-Schutzprogramm die Makro-Virenerkennung ein?
- Sind aktuelle Windows XP und Internet Browser Updates eingespielt?
- Haben Sie eine virenfreie Boot- und Notfalldiskette erstellt?
- Surfen Sie oder Ihre Kinder mit Administratorrechten im Internet?
- Ist eine Hard- oder Softwarefirewall konfiguriert?
- Sind die wichtigsten BIOS-Sicherheitsmechanismen aktiviert?
Gefahrenpotenziale
Tipp 1: Führen Sie je nach Sicherheitsbedarf, regelmäßige Datensicherungen durch!
Um Datenverluste zu vermeiden muss regelmäßig eine Sicherung der wichtigsten selbsterstellten Dateien und individuellen Konfigurationsdateien durchgeführt werden. Abhängig von der Menge und Wichtigkeit der Daten, sowie vom möglichen Schadenspotential bei einem Datenverlust sollten Sie ein Datensicherungskonzept erstellen. Sie selbst legen fest, wie oft Sie sichern (Zeitintervall: täglich, wöchentlich, monatlich), wie viele Datenträger Sie aufbewahren (Anzahl Datenträger: die letzten drei Monatssicherungen und eine Jahressicherung), was Sie sichern (Datenbestand: ganze Partitionen oder nur einzelne Verzeichnisse) und das Speichermedium selbst (Medium: Band, CD, DVD, Diskette).
Tipp 2: Installieren Sie Mozilla Firefox als alternativen Standardbrowser!
Die größte Gefahr für die Computer Sicherheit stammt aus dem Internet. Meist wird aus Unwissenheit mit den oft unzureichenden Standardeinstellungen gesurft, die aktive Elemente, wie Java, JavaScript und ActiveX erlauben. Aufgrund des großen Marktanteils bietet der Microsoft Browser eine große Angriffsfläche für Schädlinge. Zum Teil massive Sicherheitslücken und das momentan noch mangelhafte Sicherheitskonzept des Internet Explorers 6.x haben sogar das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) zu der Empfehlung kommen lassen, einen anderen Internet Browser zu installieren. Besonders zu empfehlen ist als kostenloses Open Source Programm der Mozilla Firefox, für den es eine Vielzahl von Erweiterungen und Ergänzungen gibt.
Tipp 3: Installieren Sie auf jedem Rechner AntiVir als Viren-Schutzsoftware!
Damit Computerviren überhaupt erst Zugang zu Ihrem Rechner bekommen, ist eine Datenübertragung oder ein Austausch von Datenträgern erforderlich. Das kann über eine Netzwerk- oder Telefonverbindung oder über Datenträger, wie Disketten oder CD-ROMs stattfinden. Ein für den Privatgebrauch geeignetes, aktuelles und residentes Viren-Suchprogramm gewährleistet einen maximalen Schutz vor solchen Eindringversuchen.
Tipp 4: Das Viren-Suchprogramm monatlich aktualisieren und nutzen!
Auf dem Rechner muss das installierte Antiviren-Programm mindestens einmal monatlich aktualisiert werden. Dazu wird entweder manuell oder automatisch, je nach Konfigurationseinstellung, über das Internet das neueste Patternfile mit den aktuellen Virensignaturen heruntergeladen. Ohne diese Aktualisierung ist die Schutzsoftware gar nicht in der Lage, die neuesten Computer-Viren zuverlässig zu erkennen. In der Regel reicht es für den Heimgebrauch aus, alle zwei Wochen eine vollständige Virensuche des ganzen Rechners durchzuführen.
Tipp 5: Das Viren-Schutzprogramm sollte resident im Hintergrund arbeiten!
Ein Viren-Schutzprogramm, das speicherresident arbeitet, wird beim Start des Rechners in den Speicher geladen und bleibt dort bis zum Ausschalten aktiv. Dort arbeitet es gewissermaßen im Hintergrund, was die Sicherheit selbst und den transparenten Umgang mit dem Schutzprogramm erhöht. Wird ein Virus gefunden, z.B. beim Öffnen, Kopieren, Drucken oder Entpacken einer Datei, wird die betroffene Datei für den Zugriff gesperrt. Also am besten die Konfiguration, nutzen bei der alle Lese- und Schreibaktivitäten auf der lokalen Festplatte, mit der so genannten Wächter-, Monitor- oder Guard-Funktion des Virenscanners, laufend überwacht werden. Achten Sie aber darauf, dass stets nur ein Hintergrundwächter aktiv ist, arbeiten mehrere gleichzeitig können sie sich gegenseitig blockieren oder das System zum Absturz bringen.
Tipp 6: Per eMail-Anhang oder Download eingehende Dateien zuerst abspeichern!
Vermeiden Sie Dateianhänge zu eMails direkt zu öffnen, wenn die Betreffzeile oder der Inhalt der Mail fragwürdig oder seltsam erscheint. Gleiches sollten Sie beim Internetdownload aus unzuverlässigen oder unbekannten Quellen beachten. Für beide Fälle gilt, speichern Sie Dateien immer zuerst auf Ihre Festplatte oder noch besser auf einem externen Speichermedium wie Diskette oder ZIP-Laufwerk. Denn erst dann kann die Antiviren-Software aktiv werden und die Datei testen.
Tipp 7: Im Viren-Schutzprogramm die Makro-Virenerkennung einschalten!
Gute Virenprogramme enthalten eine leistungsfähige Makrovirenheuristik. Dazu werden eingehende Dateien beim Datenträgeraustausch oder bei der elektronischen Übermittlung einer Viren-Prüfung unterzogen. Dies gilt dann auch für solche Dateien, die eine Makrosprache unterstützen, z.B. Word, PowerPoint, Excel, AmiPro, usw. Hilfreich kann es in diesem Zusammenhang sein, empfangene Dateien vorab mit so genannten Viewern zu öffnen, die die Ausführung von Makros nicht zulassen. Also künftig Dokumente bevorzugt im RTF-Format austauschen, da hierzu keine Makrosprache existiert.
Tipp 8: Laufend aktuelle Windows XP und Internet Browser Updates einspielen!
Verwenden Sie stets die aktuellsten Programmversionen, des Betriebssystems, des Internet-Browsers und des eMail-Programms. Führen Sie mindestens vierteljährlich alle verfügbaren Sicherheitsupdates durch. Von Microsoft stehen dazu alle wichtigen Windows Updates zur Verfügung, um sicherheitsrelevante Ergänzungen des Betriebssystems einzuspielen. An jedem zweiten Mittwoch eines Monats werden am so genannten Microsoft Patchday, eine Reihe wichtiger Security Bulletins und Updates für die Windows- und Office-Familie veröffentlicht. Halten Sie Ihr Computer-System immer auf dem neuesten Stand, wenn es um den Internetbrowser und das eMail-Programm geht. Daher mein Tipp, immer die neuesten sicherheits- und stabilitätsverbessernden Updates einzubinden. Dies ist übrigens auch für die installierten Treiber sinnvoll.
Tipp 9: Richten Sie ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten ein!
Für das Surfen im Internet, im Grunde sogar grundsätzlich sobald Kinder den gleichen Rechner nutzen, ist es wichtig ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten zu verwenden. Einerseits kann Ihr Nachwuchs nicht jedes herunter geladen Programm installieren. Anderseits nehmen Sie einem Angreifer die Möglichkeit grundlegende Veränderungen an Ihrem Rechner vorzunehmen. Bei Windows XP Prof. gibt es hierfür lokale Benutzer und Gruppen. Anwender von Windows XP Home müssen sich mit dem Applet Benutzerkonten in der Systemsteuerung begnügen, bei dem nur zwei Benutzertypen verfügbar sind, der Administrator und der eingeschränkte Anwender.
Tipp 10: Sperren Sie den Datenverkehr der Firewall für bestimmte Ports & Anwendungen!
Sehr gerne verwechseln viele PC-Einsteiger eine Firewall mit einem Schutzmechanismus gegen Viren. Eine Firewall hat jedoch die wesentliche Aufgabe ungewollten Datenverkehr, verursacht beispielsweise durch Trojaner, zwischen einem lokalen Netz oder Einzelplatzrechner (LAN) und dem Internet (WAN) zu kontrollieren. Teure Content-Filter überprüfen die Inhalte der Pakete selbst und nicht nur die Quell- oder Zieladresse des Pakets. Solche Aufgaben können z.B. das Filtern von Spam-eMails, das Löschen von Viren-eMails, das Herausfiltern von vertraulichen Firmeninformationen oder von aktiven Inhalten aus HTML-Seiten sein. Preiswerte Paketfilter hingegen sperren bestimmte Ports für die Besucher aus dem Internet. Die gängigen ISDN-/DSL-Router im Heimbereich gehören dieser Kategorie an. Sie sollten grundsätzlich zuerst alle Ports sperren und sukzessive alle notwendigen Ports, also im Grunde die Ein-/Ausgangstüren, öffnen. Wichtig sind der Posteingangs- (POP3, Port 110) und Postausgangsserver (SMTP, Port 25) für den eMail-Verkehr, Port 21 für den Datenaustausch mittels FTP, sowie Port 80 zum Surfen im Internet. Als Software- bzw. Personal-Firewall ist ZoneLabs für erfahrene User zu empfehlen. Mit diesem Tool legen Sie fest welche Anwendungen von Ihrem Heim-PC aus auf das Internet zugreifen dürfen und welche nicht bzw. umgekehrt.
Tipp 11: Erstellen Sie eine virenfreie Boot- und Notfalldiskette!
Für den Notfall müssen Sie eine Bootdiskette erstellen, die garantiert virenfrei ist. Bei einem auftretenden Virenbefall kann diese Diskette sehr hilfreich sein, um wieder Zugang zum Rechner zu bekommen. Häufig bietet diese Arbeit auch die installierte Viren-Schutzsoftware an. Vergessen Sie jedoch nicht die Diskette mechanisch mit Schreibschutz zu versehen.
Tipp 12: Aktivieren Sie im BIOS die wichtigsten Sicherheitsmechanismen!
Falls Sie sich damit auskennen, sollten Sie die in modernen BIOS-Varianten angebotenen Sicherheitsmechanismen nutzen. Beachten Sie allerdings, dass eine unsachgemäße Nutzung schwerwiegende Schäden verursachen kann. Mit Aktivierung des Passwortschutzes können gerade die jüngeren Kinder davon abgehalten werden, Unfug im BIOS zu treiben. Zu empfehlen ist auch die Boot-Reihenfolge anzupassen. Es sollte immer zuerst von der Festplatte gebootet werden, z.B. also „C, CDROM, A“ einstellen. Dies schützt vor Virusinfektionen, falls man versehentlich eine Diskette mit infiziertem Boot-Virus im Floppylaufwerk lässt. Dies gilt übrigens auch für virenverseuchte CD-Rohlinge. Nützlich ist auch die Viren-Warnfunktion, die vor dem Verändern des Bootsektors auf Disketten eine Bestätigung verlangt (Quelle: Lernplattform).
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