Skype-Gründer verklagen eBay

Urheberrechtsverfahren bringt Verkauf von Skype in Gefahr

Die Skype-Gründer haben eine Urheberrechtsklage gegen eBay, den derzeitigen Besitzer des Internettelefondienstes Skype, eingereicht. Damit bringen Niklas Zennstrom und Janus Friis, die 2005 ihrerseits Mrd. mit dem Skype-Verkauf an eBay eingenommen haben, den geplanten 65-prozentigen Verkauf des Services an die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake ernsthaft in Gefahr. In der Klageschrift wirft Joltid, ein neues Unternehmen der beiden Skype-Gründer, dem Onlineauktionshaus vor, …

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eBay ärgert sich über Skype maßlos

Guter Deal bleibt überraschend nur ein Trostpflaster

Nach rund vier Jahren hat eBay seine verlustbringende Internet-Telefonie-Tochter Skype endlich losgeschlagen. Nachdem eBay 2005 rund 3,1 Mrd. Dollar in den Skype-Kauf gesteckt hatte, erhält der Konzern von de

m Investorenkonsortium nunmehr rund 1,9 Mrd. Dollar bar auf die Kralle. Die verbleibenden 35 Prozent an Skype sollen in eBay-Besitz bleiben.

Insgesamt wird Skype mit 2,75 Mrd. Dollar bewertet. Allerdings hatte eBay im Telefoniegeschäft allein im Jahr 2007 eine Abschreibung in Höhe von 1,4 Mrd. Dollar vornehmen müssen. "Der eigentliche Schaden, der eBay bleibt, ist jedoch, dass man ein riesiges schlummerndes Potenzial brach liegen ließ. Die unglaubliche Mitgliederzahl von Skype hätte genutzt werden müssen, was sträflich vernachlässigt wurde", betont Hübner

skype

Dabei macht das Online-Auktionshaus beim Verkauf eines 65-Prozent-Anteils an eine Gruppe von Finanzinvestoren rund um Netscape-Gründer Marc Andreesen sogar ein überraschend gutes Geschäft. "eBay hat beim Skype-Verkauf zwar noch einmal die Kurve bekommen. Dennoch hat man es versäumt, das Potenzial einer der weltweit größten Communitys auszuschöpfen. Darüber wird sich eBay noch grün und blau ärgern", meint Markenexperte Markus Hübner, Geschäftsführer von Brandflow .

 "Wer fast zwei Mrd. Dollar hinblättert hat sich sehr genau überlegt, welches Potenzial in seinem Investment steckt", sagt Hübner. Davon hätten Skype und die Voice-over-IP-Technologie reichlich. Sein bisheriger Besitzer habe es jedoch vernachlässigt, den Community-Gedanken zu nutzen. Die neuen Eigentümer seien daher gut damit beraten, dieses Potenzial auszuschöpfen. Zudem müsse Skype mit neuen Diensten verknüpft und in der mobilen Anwendung sowie im Bereich B2B ausgebaut werden.

In das Gesamtgefüge des Konzerns und dessen Angebotspalette konnte der Dienst nie richtig integriert und gewinnbringend eingegliedert werden. Obwohl das Unternehmen in den vergangenen vier Jahren mit einem Sprung von 50 auf über 400 Mio. einen deutlichen Anstieg an Skype-Kunden verzeichnen konnte, blieb die Voice-over-IP-Tochter das Sorgenkind des Auktionshauses. Web-2.0-Weltmarktführer Facebook weist im Vergleich hingegen nur eine Mitgliederzahl von unter 300 Mio. Usern auf.
 

Deutsche Telekom blockiert Skype für iPhone

Österreichische Anbieter sehen VoIP-Konkurrenz gelassen

Die geplante mobile Skype-Version für das iPhone sorgt bereits vor der erwarteten Freigabe, gestern, Dienstag, für schwere Irritationen in der Mobilfunkbranche. So ließ die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile über ihren Sprecher vermelden, dass das Unternehmen die Nutzung des Internet-basierten Telefondienstes blockieren werde. Durch eine massenhafte Nutzung von Skype drohe eine Überlastung der Netze und, damit einhergehend, eine Verringerung der Gesprächsqualität. Auch in rechtlicher Hinsicht bestünden keine Bedenken gegen eine Blockade, da von Seiten Apples keine zwingenden Vorgaben gemacht worden seien, die von Skype angebotenen Dienste zuzulassen, so T-Mobile-Sprecher Alexander von Schmettow gegenüber der Wirtschaftswoche. Die Branche ist hinsichtlich des Skype-Vorstoßes auf das iPhone…

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