ZoneAlarm holt Kaspersky-Engine an Board

Version 7.0 konfiguriert Sicherheitseinstellungen automatisch

Softwarehersteller Check Point hat heute, Mittwoch, die neueste Version der ZoneAlarm Internet Security Suite vorgestellt. Version 7.0 wartet mit einer Reihe von funktionellen Verbesserungen sowie einer grafisch überarbeiteten Benutzeroberfläche auf. Im Zentrum der aufgerüsteten Antiviren-Funktionen steht dabei erstmals die Technologie des russischen Antiviren-Spezialisten Kaspersky Labs, der die signaturbasierte Antiviren-Engine zuliefert. Neben neuen Malware-Blocking-Funktionen hat Check Point die Security Suite auch mit einem neuen Auto-Learn-Modus ausgestattet, welcher Sicherheitseinstellungen ab sofort automatisch an die Umgebung und das Verhalten des Nutzers anpasst.

Wie bei den Vorgängerversionen wird Check Point neben den kostenpflichtigen Sicherheits-Gesamtpaketen auch erneut eine kostenlose Basis-Version der beliebten Firewall für den privaten Gebrauch anbieten. Der Auto-Learn-Modus soll neben dem verbesserten Schutz vor Spyware, Rootkits und Keyloggern auch dafür sorgen, dass die Anzahl der Sicherheitswarnungen für Anwender verringert wird. Gerade für technisch weniger versierte Anwender soll die interaktive Bedienung von Firewalls damit entscheidend erleichtert werden, verspricht Check Point.

Bei Kaspersky freut man sich naturgemäß über den neuen OEM-Partner, auch wenn man sich mit den eigenen Sicherheitsprodukten in einer Konkurrenzsituation zu den ZoneAlarm-Produkten befindet. „Ein Spagat ist das Ganze natürlich schon“, meint Andreas Lamm, Kaspersky-Geschäftsführer für die DACH-Region, gegenüber pressetext. Durch Überschneidungen von Kundensegmenten sei auch ein gewisser Kannibalisierungseffekt unvermeidbar. Das OEM-Geschäft sehe man gleichzeitig aber auch als interessante Möglichkeit, um Anwender zu bedienen, die sonst nicht erreicht werden könnten, so Lamm.

Die neue ZoneAlarm-Produktfamilie ist ab sofort in der englischen Version erhältlich. Wie Check Point gegenüber pressetext mitteilte, soll die deutsche Version 7.0 in den nächsten Tagen folgen. Nutzer einer gültigen Lizenz werden mit einem kostenlosen Update versorgt. Neuanwendern bietet das Unternehmen eine Reihe von Produktvarianten an, die von der kompletten Security Suite (69,95 Euro) bis zu einer Spyware- bzw. Antispyware-Lösung um jeweils 24,95 Euro reicht. Die Basisversion der Firewall bleibt kostenlos (pressetext.deutschland, Redwood City/München, 17.01.2007).