Wirecard Bank eröffnet erste Filiale in Second Life

Strategisches Gesamtkonzept soll Bekanntheitsgrad fördern

Im Wettlauf um die optimale Unternehmensvermarktung in der virtuellen, 3D-simulierten Computerwelt Second Life, eröffnete nun auch der deutsche Finanzdienstleister und Spezialist für elektronische Zahlungssysteme Wirecard eine eigene interaktive Filiale. „Mit diesem Online-Auftritt wollen wir im ersten Schritt den Bekanntheitsgrad erhöhen sowie unsere virtuelle MasterCard, mit der international in Echtzeit Geld empfangen oder versendet werden kann, potenziellen Kunden näher bringen“, erklärt die Wirecard-Sprecherin Iris Stöckl im Gespräch mit pressetext.

Der virtuelle Internetauftritt von Banken innerhalb von Second Life ist nur ein Beispiel für den ungebrochenen Unternehmenstrend aller Branchen. Die Wirecard Bank ist damit bereits international der siebente Finanzdienstleister „aus der realen Welt“ im virtuellen Universum von Second-Life-Entwickler Linden Lab. „In Second Life besitzen wir eine eigene Insel, auf der sich eine in unserer Corporate Identity gestaltete Filiale befindet“, fügt Stöckl hinzu. Zum Kaufpreis der Insel wurden auf Nachfrage von pressetext keine Details genant. In der virtuellen Welt stehen den Kunden speziell geschulte Servicemitarbeiter zur Verfügung, die – durch Avatare vertreten – 24 Stunden am Tag Fragen zu den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens beantworten.

Hinzu kommt, dass Interessierten über Second Life auch der Zugriff auf die Bezahldienste von Wirecard ermöglicht wird sowie weitere Online-Angebote zur Verfügung stehen. Sowohl interaktive Online-Games als auch Pressekonferenzen werden angeboten. „Wir sehen Second Life dabei nicht als isolierten Schritt, sondern verfolgen dabei zielstrebig ein strategisches Gesamtkonzept“, unterstreicht die Wirecard-Sprecherin. So positioniert sich das Unternehmen im boomenden Markt der Online-Spiele auch in Entropia Universe der MindArk PE AB, eine virtuelle Welt mit über 580.000 Mitgliedern und einem jährlichen Handelsvolumen von über 360 Mio. Dollar.

So ist es möglich, innerhalb von Entropia Universe virtuelle Gegenstände oder Grundstücke zu erwerben, wobei zukünftig auch eine weitere Online-Filiale des Unternehmens zu besuchen sein wird. Für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens in Bezug auf Second Life verweist die Unternehmenssprecherin auf das „Offenhalten verschiedener Optionen“. „Sobald wir weitere, insbesondere vertriebliche Aktivitäten starten, kündigen wir dies gesondert an“, so Stöckl abschließend (pressetext.deutschland, Berlin/München/Grasbrunn, 16.05.2007).