Microsoft nach Tiefpunkt im Aufschwung

Bing-Erfolg als gutes Vorzeichen für Windows 7

Nachdem das Engagement im Onlinegeschäft für Microsoft in den vergangenen Jahren nur wenig Früchte getragen hat, sehen Experten das Unternehmen nun wieder am Weg nach oben. Der bestätigte Erfolg der Suchmaschine Bing – der Anteil an den Suchanfragen war kurz nach der Einführung um drei Prozentpunkte auf zwölf Prozent gestiegen – und die vielversprechenden Ankündigungen zum neuen Betriebssystem Windows 7 ließen auf ein Ende der Dürreperiode hoffen, so die Financial Times Deutschland (FTD). Microsoft brauche dringend diese neuen Impulse, nachdem das Unternehmen zuletzt erstmals mit einem Umsatzminus für Aufsehen sorgte. Google bleibt mit großem Abstand Marktführer, dennoch …

hat Microsoft mit der Einführung von Bing Marktanteile gewonnen. Der Konzern, dem der Ruf anhafte, lediglich sein Monopol auszuschlachten, gehe nun auf Kunden und deren Bedürfnisse ein, so die FTD. Das sei nun auch für das neue Betriebssystem zu hoffen. Im Herbst soll Windows 7 die Schwächen von Windows Vista vergessen machen und für Microsoft wieder die gewohnten hohen Umsätze aus dem Verkauf von Betriebssystemen bringen. Ein weiteres positives Zeichen: Die Gartner Group erwartet für 2010 einen Zuwachs für die gesamte PC-Branche um zehn Prozent. In diesem Jahr schrumpfte der Markt um sechs Prozent.

Microsoft hat sich selbst eine strikte Kostenkontrolle auferlegt und möchte so Anleger beruhigen, die von den jüngeren schlechten Ergebnissen verunsichert sein könnten. Analysten trauen der Aktie Zuwächse zu – das Unternehmen achte mehr als jemals zuvor auf seine Ausgaben – und raten Anlegern, die derzeitige Absatzschwäche des Unternehmens zu ignorieren.
 

Redmond (pte/13.07.2009/06:15)