Digitale Güter verkaufen sich besser

Zahlungsbereitschaft für physische Online-Produkte

Die Zahlungsbereitschaft unter den Web-Usern für digitale Inhalte ist im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Dem Pew Research Center zufolge liegt sie sogar beinahe auf gleichem Niveau mit Online-Einkäufen physischer Produkte. Immaterielle Güter haben etwa in den USA bereits 65 Prozent der Internet-Nutzer gekauft. Mit 66 Prozent liegen die E-Commerce-Geschäfte nur geringfügig darüber.

Der populärste Online-Content, …

den Web-User gegen Bares erwerben, ist Musik und Software. Gerade für die Piraterie-geplagte Musikindustrie bietet das Internet somit einen immer vielversprechenderen Vertriebsweg. Je ein Drittel der Konsumenten hat bereits Produkte aus den beiden Bereichen erworben. Die zahlungswilligen Käufer sind überwiegend jung und gerade im Software-Segment vorwiegend männlich.

Ausgaben niedrig

Jeweils rund ein Fünftel der Web-User hat bisher Geld für Apps, Games sowie kostenpflichtige Nachrichtendienste ausgegeben. Filme und E-Books verkaufen sich mit nur 16 bzw. zehn Prozent vergleichsweise schlechter. Trotz der insgesamt hohen Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte bleiben die Ausgaben der Konsumenten relativ niedrig. Nur rund zehn Dollar pro Monat wendet der durchschnittliche User dafür auf. Zwar kaufen "Power-User" im Schnitt für 47 Dollar monatlich Web-Content ein. Ihre Ausgaben teilen sich jedoch auf verschiedenste Mediengattungen und unterschiedliche Anbieter auf.

No Comments for “Digitale Güter verkaufen sich besser”

Sebbster

says:

Ich gehe mal davon aus, dass die schnelle Verfügbarkeit und die just in time-Nutzung der Webinhalte mit ausschlaggebend für den Anstieg ist. Individualisierung bei den Produkten dürfte eine weitere Rolle spielen, was wiederum die e-commerce-Geschäfte freuen wird, da sie die Inhalte zielgruppenspezifisch zuschneiden können. Ebenso davon profitieren werden die Online-Marketing und SEM-Agenturen, die ihre Dienste den Geschäften bei der Optimierung anbieten.

Heike Stopp

says:

Kann ich nur gut nachvollziehen, ich denke generell ist das Kaufverhalten hier besser gestiegen, bzw. es wird mehr auch akzeptiert, dass man digitale Medien kaufen kann.