Best of Swiss Web kürt herausragende Webauftritte

Beliebte Schweizer iPhone-Applikation gewinnt Hauptpreis

Die Best of Swiss Web Association hat im Züricher Kongresshaus die besten Internetauftritte der Schweiz zum neunten Mal mit Awards ausgezeichnet. Eine Fachjury hat 45 herausragende Einreichungen in acht verschiedenen Kategorien wie Creation, Online Marketing und Usability mit Gold- Silber- und Bronzesiegeln geehrt. Der Master of Swiss Web 2009 heißt Gottago. Diese von der Firma Liip AG entwickelte Fahrplan-Applikation für das iPhone hat Jury wie Saalpublikum gleichermaßen überzeugt. "Es stellt eine tolle Auszeichnung für unser Team dar, die mit Abstand wichtigste Fachauszeichnung in unserer Branche zu gewinnen", sagt Hannes Gassert im Gespräch, geschäftsführender Partner der Liip AG. Das auf das iPhone zugeschnittene …

benutzerfreundliche Interface sei auf der Grundlage von PHP- und XML-Technologien entwickelt worden und seit Oktober 2008 online. "Das Interesse an der Verleihung war dieses Jahr so groß wie nie zuvor", bestätigt Claudio Miozzari von der mjm.cc Konzeptagentur. Bereits im Vorfeld wählte eine 80köpfige Fachjury aus 300 Projekten die besten Arbeiten aus. Zwölf Arbeiten wurden für den Master of Swiss Web, der Königsdisziplin der Preisverleihung, nominiert. Der Hauptpreis wird stets an ein Projekt verliehen, das sich in zahlreichen Kategorien hervortun kann. Das Publikum im mit 622 Personen ausverkauften Kongresshaus kürte schließlich das Siegerprojekt Gottago per Saal-Voting. Zudem wurde die Arbeit von Christian Wanner mit einem Ehrenpreis gewürdigt. Wanner steht hinter LeShop, dem wichtigsten Online-Supermarkt des Landes. Das Jahresthema "women wired in web" ist auf besonders große Resonanz gestoßen. IT-Spezialistinnen, die sich in der Branche auszeichnen konnten, wurden mit Spezialawards gewürdigt. Gold ging dieses Jahr an die Agentur Crossmedia-Kommunikation BSW http://www.maxomedia.ch für die Kampagne "SBB internationale Bahnreisen online". 15 Prozent der Stellen im Fachbereich Informatik sind in der Schweiz mit Frauen besetzt. "Die Chancen auf Besserung stehen schlecht. Informatik-Ausbildungen scheinen für Mädchen wenig attraktiv zu sein. Zudem mangelt es an weiblichen Vorbildern und Identifikationsfiguren", sagt Silke Kemnitz von donna informatica , einem Netzwerk für weibliche IT-Schaffende. Es gebe zwar äußerst erfolgreiche Informatikerinnen. Diese stünden bislang aber kaum im Rampenlicht. Ob des riesigen Potenzials an weiblichen Zukunftskräften sei eine Auszeichnung der in der schweizerischen IT-Branche stark unterrepräsentierten Frauen jedoch von großer Bedeutung (Zürich, pte/03.04.2009/12:15).